Ein Blogpost übers Wetter
Der Sommer war Scheiße dieses
Jahr, Sonne Mangelware, richtig warme Tage auch. Das typische Sommerloch hatte
dagegen Hochkonjunktur. Es ging mal wieder um KFZ-Kennzeichen, die sich jetzt
jedes Kaff vielleicht selbst geben darf, wenige Zentimeter Haut um die man eine
riesige Debatte über Gott und die Freiheit gemacht hat und eine
Ex-Bundespräsidentenfrau , die es erfolgreich geschafft hat den Streisand-Effekt
in Buchverkäufe zu verwandeln.
Und heute? Die Bundesliga spielt
wieder, der Bundestag tagt wieder und das Bundesverfassungsgericht hat ESM,
Griechenland und die Eurokrise wieder zurück in die Schlagzeilen gebracht.
Trotzdem fühlt es sich immer noch wie Sommerloch an.
Der Grund dafür ist das alles
wiedergekäut wird. In der Bundesliga sieht wieder alles nach Dortmund vs Bayern
aus und einer Restliga die zuschauen darf, im Bundestag passiert trotz
Haushaltsberatungen nix, wenn überhaupt wird mal wieder über die Herdprämie
gequatscht. Aber anstatt dieses bescheuerte Projekt endlich auf den Müll zu
werfen wird einfach nochmal dieselbe Debatte wie vor dem Sommer geführt. Und die
Berichterstattung über die Eurokrise schafft es einfach nicht das „Die Griechen
wollen unsere Kohle klauen und davon fette Partys feiern“-Niveau zu
übersteigen.
Eine der Topmeldungen der taz
heute ist ein Konflikt zwischen China und Japan um ein paar Steine im Meer, die
Süddeutsche kramt den Flughafen Berlin-Brandenburg hervor und lässt den Bund
der Steuerzahler seinen üblichen Mist absondern( „Die Politiker wollen unsere
Kohle klauen und davon fette Partys feiern“) und bei der FAZ wird von einem
Auftritt Obamas bei David Letterman berichtet.
Natürlich sind das auch alles
Nachrichten, trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, immer noch im Sommerloch
zu stecken. Vielleicht wird ja ab Samstag alles anders: Da ist Herbstanfang.
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