Dienstag, 27. November 2012

Lesezeichen

Hin und wieder stolper ich im Internet über Seiten oder einzelne Einträge die ich gut finde, oder ich sonst auf irgendeine Art und Weise aufhebenswert finde. Ich hab mir überlegt das es vielleicht eine schöne Idee wäre die Links zu diesen Seiten hier praktisch zwischenzuspeichern. Dann können die wenigen Menschen die hier mitlesen auch sehen worüber ich so im Internet stolpere und (viel wichtiger) ich weiß wo ich die Links zu den Beiträgen finde an die ich mich manchmal erinnere.

Heute bin ich zum Beispiel auf einen schönen Artikel gestoßen, in dem eine Feministin beschreibt wie sie Mutter wird. Und wie das mit dem Feminismus zusammen geht. 

Weniger schön, aber genauso bemerkenswert finde ich den Artikel auf der Ruhrbarone, warum Erika Steinbach und der Bund der Vertriebenen schon immer scheiße waren!

Freitag, 23. November 2012

Über das Wetter


Ich find ja übers Wetter schreiben schon fast zu intim.

Sagte ich und begann diesen Artikel zu formulieren. Ganz ohne Thema, einfach nur weil ich der Meinung bin das dieser Satz ein schöner Einstieg für einen Beitrag wäre.

Häufig weiß ich nämlich nicht worüber ich eigentlich schreiben soll. Und ich muss ja auch nicht, dieser Blog ist dafür da, dass ich Dinge die ich mir gedacht habe irgendwo mal in die Öffentlichkeit bringen kann. Oder eben auch nicht. Denn Dinge die ich für zu Privat erachte teile ich häufig nicht mal meinen engsten Freund*innen mit. Erst recht keinem Blog!
 Nur wo verläuft eigentlich die Grenze? Warum ist es eigentlich jetzt soviel intimer was ich über eine*n Kommiliton*in denke oder über Peer Steinbrück? Klar, der Peer ist eine Person öffentlichen Lebens und deshalb gewohnt das wildfremde Menschen über ihn urteilen. Andererseits hat der*die Kommiliton*in häufig direkten Kontakt zu mir und könnte wissen wie ich etwas meine, was ganz ernst gemeint ist und was nicht. Den Politiker*innen über die ich gerne läster haben diesen Kontext nicht, sind aber genauso denkende und fühlende Menschen wie die Menschen aus meinem direkten Umfeld.

Aber von Peer Steinbrück muss ich keine direkten Konsequenzen fürchten. Und wenn dann würde er sich automatisch zum Bösen machen, weil eine Internetcommunity sich immer lieber hinter einen kleinen, vielleicht diffamierenden Blogbetreiber stellt der von einer gemeinen und hinterhältigen Politikerlobby angegriffen wird.

Und nun?


Beim schreiben denken macht lustige Sachen mit den Wörtern. 
Auch ein guter Satz um einen Blogeintrag zu beginnen.
Oder einen Gedanken zu unterbrechen den man nicht wirklich zu Ende führen kann.
Politiker*innen und die Politik die sie vertreten müssen natürlich kritisiert werden (dürfen). Trotzdem ist mir irgendwo klar, dass man jedem Menschen gegenüber auch eine gewisse Fairness entgegenbringen muss. Ich hoffe (und glaube) mich hier bisher immer fair verhalten zu haben.

Und ich wundere mich über mich selbst, dass ein Gedanke übers Wetter an der Stelle geendet ist.

Verrückt.

Montag, 19. November 2012

Schwarzgrünlinks

Verrückt.

Die Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover ist vorbei und ich bin auch wieder zu Hause. Dank dem stillen Feiertag am Sonntag gab es nicht mal eine Party. Aber darum geht es ja auch gar nicht…

Interessanter ist eigentlich wie dieser Parteitag so aufgenommen wurde. Die FAZ schreibt am selben Tag das „die Grünen jetzt auf Rot“ machen und beschwören einen Linksrutsch herbei, an dem die Welt am Sonntag von „Signalen für Schwarz-Grün“ fabuliert. Da liegt es schon nahe zu vermuten das die Presse hier absolut losgekoppelt von der Realität Geschichten erzählt die schön klingen. Wichtig ist nicht was passiert ist, sondern was passiert sein könnte. Das größte für die Berichterstattung scheint es zu sein irgendwann mal schreiben zu können „wir haben das damals schon geschrieben“ und nicht was wirklich passiert ist.

Wirklich passiert ist das die BDK eine neue Position zur Sozialpolitik beschlossen hat. Mindestlohn, Hartz IV Sätze rauf, Sanktionen aussetzen und Kindergrundsicherung. Alles so hart durchgerechnet, dass nicht einmal kleinere Träumereien in dem Antrag geduldet wurden. Zum Beispiel eine bedingungslose Garantierente oder die Abschaffung der Rente ab 67. Ein Links-rutsch ist das nicht, aber trotzdem lange nicht kompatibel mit dem knallharten Spar-Neoliberalismus der CDU/CSU. 

Viel Spannender ist die Frage ob die Richtung die die Grünen eingeschlagen haben überhaupt noch mit der Steinbrück-SPD kompatibel ist. Die drei Spitzenkandidat*innen von Rot-Grün sind zwar alles mit-Erfinder der Agenda 2010 gewesen, doch wo gerade Katrin Göring-Eckhardt glaubhaft Fehler eingesteht und ordentlich an der Agenda 2010 nachbessern will, gibt sich Steinbrück unversöhnlich. 

Sowohl Parteiführung wie auch Basis haben in den letzten 30 Jahren viel Demütigungen und Dickköpfigkeit von Seiten der SPD erfahren, doch jetzt wo die SPD im Ab und die Grünen im Aufwind sind, wird sich bei den Grünen niemand mehr herumschubsen lassen. Teile der SPD sehen das inzwischen auch ein was man an dem Führungsstil von z.B. Hannelore Kraft in NRW sehen kann. Steinbrück ist aber noch aus der alten Riege, der die Grünen wieder nach Koch-und-Kellner-Prinzip behandeln wird. 

Mein Fazit: Die Grünen haben sich hier für einen Politikwechsel aufgestellt. Es fehlt aber absolut ein Partner um das umzusetzen. Schade.