Freitag, 23. November 2012

Über das Wetter


Ich find ja übers Wetter schreiben schon fast zu intim.

Sagte ich und begann diesen Artikel zu formulieren. Ganz ohne Thema, einfach nur weil ich der Meinung bin das dieser Satz ein schöner Einstieg für einen Beitrag wäre.

Häufig weiß ich nämlich nicht worüber ich eigentlich schreiben soll. Und ich muss ja auch nicht, dieser Blog ist dafür da, dass ich Dinge die ich mir gedacht habe irgendwo mal in die Öffentlichkeit bringen kann. Oder eben auch nicht. Denn Dinge die ich für zu Privat erachte teile ich häufig nicht mal meinen engsten Freund*innen mit. Erst recht keinem Blog!
 Nur wo verläuft eigentlich die Grenze? Warum ist es eigentlich jetzt soviel intimer was ich über eine*n Kommiliton*in denke oder über Peer Steinbrück? Klar, der Peer ist eine Person öffentlichen Lebens und deshalb gewohnt das wildfremde Menschen über ihn urteilen. Andererseits hat der*die Kommiliton*in häufig direkten Kontakt zu mir und könnte wissen wie ich etwas meine, was ganz ernst gemeint ist und was nicht. Den Politiker*innen über die ich gerne läster haben diesen Kontext nicht, sind aber genauso denkende und fühlende Menschen wie die Menschen aus meinem direkten Umfeld.

Aber von Peer Steinbrück muss ich keine direkten Konsequenzen fürchten. Und wenn dann würde er sich automatisch zum Bösen machen, weil eine Internetcommunity sich immer lieber hinter einen kleinen, vielleicht diffamierenden Blogbetreiber stellt der von einer gemeinen und hinterhältigen Politikerlobby angegriffen wird.

Und nun?


Beim schreiben denken macht lustige Sachen mit den Wörtern. 
Auch ein guter Satz um einen Blogeintrag zu beginnen.
Oder einen Gedanken zu unterbrechen den man nicht wirklich zu Ende führen kann.
Politiker*innen und die Politik die sie vertreten müssen natürlich kritisiert werden (dürfen). Trotzdem ist mir irgendwo klar, dass man jedem Menschen gegenüber auch eine gewisse Fairness entgegenbringen muss. Ich hoffe (und glaube) mich hier bisher immer fair verhalten zu haben.

Und ich wundere mich über mich selbst, dass ein Gedanke übers Wetter an der Stelle geendet ist.

Verrückt.

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